Integriertes Entwicklungskonzept
Mit dem „Integrierten Entwicklungskonzept Am Schlaatz 2030“ ist der Weg für die nachhaltige und sozialverträgliche Weiterentwicklung des Stadtteils vorbereitet. Für das Konzept wurden über 150 Maßnahmen für 12 Handlungsfeldern erarbeitet. Diese sollen mit Hilfe von Städtebaufördermittel aus dem Bund-Länder Programm „Soziale Stadt“ umgesetzt werden.
Nach dem drohenden Auslaufen der Förderung sorgte die „Visionenwerkstatt Schlaatz_2030“ im Herbst 2017 für neue Ideen und - neben der Forderung alltägliche Probleme von Sauberkeit und Ordnung zu verbessern - den Wunsch nach einem ganzheitlichen Ansatz mit langfristiger Perspektive. Über 60 Akteure aus Vereinen, Trägern und Einrichtungen des Stadtteils, Politik, Wohnungsunternehmen, Verwaltung und Bewohnerschaft arbeiteten über ein Jahr zusammen. Im Ergebnis wurden Ziele und Maßnahmen für 12 Handlungsfeldern entwickelt und in einem „Zielbild Schlaatz_2030“ zusammengeführt und die Visionen so zu einer gemeinsamen Strategie zusammengeführt werden. Die Ergebnisse wurden anlässlich des Stadtteilfestes im August 2019 öffentlich vorgestellt. Gemeinsam formuliertes Zielbild ist es, zusammen mit den Bewohnern einen modernen Stadtteil für alle zu gestalten, der als lebenswerter Teil Potsdams anerkannten ist. Für die Umsetzung wurde ein Bündnis mit den Wohnungsunternehmen geschlossen und entsprechende Projektstrukturen aufgebaut. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn zu den bestehenden Aufgaben kommen auf den Stadtteil in den nächsten Jahren neue Herausforderungen zu: Neben der sozialverträglichen Sanierung der Wohngebäude geht es um die klimaneutrale Anpassung der Freiräume und Energieversorgung. Das Beispiel der Gartenstadt Drewitz zeigt, dass diese Herausforderungen sozialverträglich bewältigt und mit den Akteuren und Bewohner als Chance für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Großwohnsiedlungen gestaltet werden können
Die Handlungsschwerpunkte des Integrierten Entwicklungskonzeptes Am Schlaatz liegen auf der
Verbesserung der Wohn- und Arbeitsverhältnisse unter Vermeidung von Verdrängungen, der Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen sowie neuer Wohnformen für eine bessere soziale Durchmischung sowie der städtebaulichen Weiterentwicklung, klimaneutralen Energieversorgung, nachhaltigen Freiraumgestaltung und zukunftsorientierten Mobilität.
Integriertes Entwicklungskonzept
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