Schilfhof-Supermarkt in Sicht

Nachrichten
// 07.05.2012 // Redaktion

Projektentwickler Daniel Egenter investiert drei Millionen Euro / Rewe zieht für mindestens 15 Jahre ein

POTSDAM / SCHLAATZ - Im Frühjahr 2013 soll der Bau eines neuen Supermarktes am Schilfhof starten. Das kündigte Projektentwickler Daniel Egenter gestern beim Politfrühschoppen der Linksfraktion im Bürgerhaus am Schlaatz an. Zurzeit wird der Bauantrag erarbeitet, der in sechs bis acht Wochen eingereicht werden soll. Nach einem halben Jahr rechnet er mit der Genehmigung. Eine Bauvoranfrage wurde bereits gestellt, sagte Egenter.

Lesen Sie den ganzen Artikel in der Märkischen Allgemeinen

Unser Kiezreporter Klaus Jorek sieht die Sache so:

REWE kommt zurück in die Mitte

Schlaatz. Spätestens im Frühjahr nächsten Jahres wird eine neu errichtete Kaufhalle am Schlaatzer Markt eröffnet. Das verkündete am Sonntag Investor Daniel Egenter beim Rathausreport der Fraktion die Linke der Stadtverordnetenversammlung im Bürgerhaus. Fraktionsvorsitzender Scharfenberg hatte den Geschäftsführer der Berliner Projektentwicklungs- GmbH eingeladen, nachdem bekannt wurde, dass dieses Unternehmen – es hat schon die REWE-Halle am Horstweg errichtet - das Areal in der Schlaatzmitte erworben hat. „Die Kaufhalle am Schlaatzer Markt wird Rewe betreiben, Mietverträge sind für 15 Jahre abgeschlossen,“ sagte Egenter. An hand von Bauzeichnungen erläuterte er den zahlreichen Besuchern des monatlich stattfindenden Reports Lage, Größe und Funktion des neuen Mittelpunktes des Stadtgebietes. REWE habe, so erklärte er, errechnet, dass sich beide Hallen lohnen werden, weil sie jeweils andere Käufer anziehen werden. Von außen Kommende nutzen den großen Parkplatz an der Alten Zauche, der Markt ist eher etwas für Laufkundschaft. Deshalb werde es hier nur wenige Parkplätze geben. Das schaffe aber Platz für eine doch relativ große Verkaufsfläche, die nur 150 Quadratmeter kleiner sein wird als die fast 2000 qm messende andere.

In der Diskussion äußerten Besucher den Wunsch, dass die städtischen Ämter jetzt schnell arbeiten mögen, damit möglichst bald mit dem Abriss an dem Neubau begonnen werden kann. Bisher habe es 33 Monate gedauert für eine solche Entscheidung, meinte Frau Sell aus dem Schilfhof 20. Bewohner dieses Hauses können besonders gut verfolgen, wie schnell ein nicht mehr genutzter Bau zur Ruine verfällt. „ Musste es wirklich so lange dauern?“ fragte sie, „Wir werden so schnell sein, wie man uns lässt“ , antwortete Geschäftsführer Egenter und erhielt spontanen Beifall der sonntäglichen Runde im Bürgerhaus.